Joe Goode wurde 1937 in Oklahoma City geboren und lebt seit 1959 in Los Angeles, wo er das Chouinard Art Institute besuchte. Er gilt als Schlüsselfigur für die Entwicklung der Kunstszene von Los Angeles in den frühen 1960er Jahren und nahm 1962 neben Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Jim Dine an der wegweisenden Ausstellung New Painting of Common Objects im Pasadena Art Museum teil. Durch diese von Walter Hopps kuratierte Gruppenschau, die die erste Pop Art Ausstellung in den USA war, erlangte Goodes Werk bereits früh große Aufmerksamkeit und kunsthistorische Bedeutung.
Goode ist Vertreter der Light and Space Bewegung, einer Kunstrichtung der amerikanischen Westküste, die sich ebenfalls in den 1960er Jahre etablierte und sich intensiv mit der Erfahrung des Sehens auseinandersetzt. Über mehr als fünfzig Jahre hinweg hat sich Goode in seinen Gemälden, Skulpturen, Papierarbeiten, Drucken und Fotografien durchgehend mit dem Wesen der Erfahrung beschäftigt, indem er dieses grundlegende konzeptuelle Thema kontinuierlich weiterentwickelt. Durch die Betrachtung von Gegenständen aus dem häuslichen Umfeld oder aus der Natur hinterfragen seine Arbeiten die Authentizität von Erfahrung im Zwischenspiel von Abstraktion und Repräsentation. Der Einsatz von Farbe und die ständige Verschiebung der Wahrnehmung lässt sein Werk zwischen Konkretem und Abstraktem pendeln. Viele von Goodes Arbeiten befassen sich mit Naturphänomenen wie Wolkenformationen und untersuchen so weiter die Beziehung der Betrachter zu ihrer Umgebung und Umwelt.
Joe Goodes Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und sind in bedeutenden institutionellen Sammlungen vertreten, darunter das Los Angeles County Museum of Art, Museum of Contemporary Art Los Angeles, Smithsonian Institution, Whitney Museum of American Art, Museum of Modern Art New York, Victoria and Albert Museum London und das Moderna Museet Stockholm. Der Künstler lebt und arbeitet in Los Angeles, Kalifornien.